Existenziell

23. November 2024

 

foto Hier sind derzeit existenzielle Umwälzungen im Gange, von denen im Augenblick keine Einzelheiten an dieser Stelle geteilt werden können, außer, dass es sehr schwer fällt, damit ein gewisses Mindestmaß an Contenance zu wahren. Da kann man nichts machen und so bleibt einstweilen nichts übrig als zumindest wo es geht die gewohnte Routine aufrecht zu erhalten.

An Fotografieren ist da auch eher nicht zu denken, wobei Kälte und miserables Licht zur Zeit ohnehin nicht sonderlich einladend dafür sind. In diesem Sinne also noch eine Fotografie aus dem Fundus.

Aus dem Maschinenraum

Es war bereits im Februar, dass die aktuelle Version meines Webservers Neon fertig wurde. Seitdem sind stetig die Erweiterungsmodule auf diese neue Fassung umgestellt worden, was heute mit dem größten und aufwendigsten Modul seinen Abschluß fand.

Mit dem Modul neon-fm gibt es nun wieder, wie schon für die Vorgängerversion, eine vollwertige Dateiverwaltung, die als Teil von Neon in eine eigene Anwedung eingebettet werden kann. neon-fm setzt auf die Klassenbibliothek fm auf, deren neueste Fassung kürzlich fertig wurde, und fügt die Bindungen der Dateioperationen an das HTTP-Protokoll hinzu, wie es für deren Ausführung über einen eingebetteten Webserver nötig ist.

Im Vergleich zur Vorgängerversion führt das zu einer noch schlankeren Form des Codes bei zugleich sauberer Trennung der Funktionalität.

  • In java.nio.file des Java Runtime Environment sind die elementaren Dateioperationen enthalten, die von Java aus auf das jeweilige Betriebssystem wirken.
  • Die Klassenbibliothek fm implementiert die Dateioperationen auf der Ebene "Kopieren", "Verschieben", "Löschen", usw.
  • Das Modul neon-fm fügt dem die Einbindung in das HTTP-Protokoll und Neon hinzu.

Mit neon-fm genügt es, eine Aktor-Klasse zu formulieren, um eine komplette Dateiverwaltung als Teil einer Webanwendung zu realisieren. Neon verbindet den Aktor automatisch mit einem in der Serverbeschreibung deklarierten HTTP-Handler.

Auf diese Weise ist sehr einfach eine universell verwendbare Bedienoberfläche im Browser zur Verwaltung von Dateien auf entfernten Maschinen herstellbar. Die betreffenden Maschinen müssen dann nicht selbst eine grafische Bedienoberfläche ausführen und können viel schlanker aufgesetzt sein, zum Beispiel mit einem winzigen Alpine Linux ohne grafischen Desktop.

Neon und das Modul neon-fm mitsamt aller Abhängigkeiten, einschließlich der Java-Ablaufumgebung, sind hierbei um Größenordnungen schlanker und flinker als bestehende Webanwendungen mit eingebauter Dateiverwaltung wie beispielsweise Nextcloud oder Seafile.

neon-fm steht ab sofort bereit zur Verwendung.





 

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