14. November 2024
Der Südstrand bei Burgtiefe auf Fehmarn ist Ort zahlreicher Veranstaltungen. Keine Frage, dass so mancher Partylöwe regelmäßig an Ort und Stelle den Veranstaltungskalender konsultiert. Schließlich will die Zeit im Urlaub ja sinnvoll verbracht werden.
Während unseres Aufenthaltes war ein Bulli-Treffen dort zu sehen. Wenn auch das Strand-Ambiente später zweifellos die Ballermann-Stimmung der Bullifans begünstigt haben muss, hatten wir bei einem Besuch Mittags davon noch nichts mitbekommen.
Nun sind ja erst einmal für eine Weile keine Reisen vorgesehen. Jahreszeit und Wetter lassen es draußen länger ungemütlich grau und nass bleiben. Gute Bedingungen für die Fortsetzung des einen oder anderen Vorhabens am Rechner.
Das Kernstück einer jeden Rechnernutzung ist die Dateiverwaltung. Das Herz von Betriebssystemen sind Funktionen zum Lesen, Schreiben, Kopieren, Verschieben, Umbenennen und Löschen von Dateien, seien es einfache Programme auf der Kommandozeile (cp
, mv
, ..) oder der Dateimanager einer grafischen Bedienoberfläche.
Jeder Rechner beinhaltet eine Dateiverwaltung. Kein Nutzer muss sich darum kümmern, eigens eine zu installieren oder gar selbst zu bauen.
Anders sieht es bei der Dateiverwaltung über Rechnergrenzen hinweg aus. Hier haben - dem Internet sei Dank - letztlich Angebote wie iCloud, Dropbox oder Google Docs es Nutzern ähnlich einfach gemacht, ihre Dateiverwaltung unabhängig vom eigenen Aufenthaltsort, Endgerät und Ablageort der Daten zu bewältigen.
Allerdings zu einem Preis. Wer die Souveränität über die eigene Privatsphäre und den Schutz persönlicher Daten genauer nimmt, findet zwar Alternativen wie etwa Nextcloud, Owncloud oder Seafile. Dennoch unterliegen Nutzer bei all jenen Angeboten einem 'vendor lock in', der kaum mehr aufzulösen ist, wenn einmal eines der Angebote in Betrieb genommen wurde.
Schöner ist der Ansatz, der einmal für die Nutzung eines 'persönlichen Computers' im Vordergrund stand: Nutzer besorgen sich Programme, die sie selbst auf ihrem Rechner installieren und benutzen. Aber während für einfache lokal installierte Programme dies noch immer die überwiegend erste Wahl ist, sind auf Webtechnologie beruhende Anwendungen, die über den Browser aus der Ferne bedient werden können, für den persönlichen Gebrauch nicht sonderlich verbreitet.
Eine Voraussetzung dafür ist, die sehr eng mit einem Betriebssystem und dessen grafischer Bedienoberfläche verwobenen bestehenden Programme aufzubrechen und in Funktionsbausteine zu zerlegen, die unabhängig vom System und einer Bedienoberfläche eigenständig laufen können. Bausteine, die ihre Leistungen nur sehr lose gekoppelt mit anderen Elementen gemeinsam erbringen.
Mit der Klassenbibliothek fm ist nun die neueste Fassung meines eigenen Beitrags zur unüberschaubaren Vielfalt bestehender Lösungen für das Dateimanagement fertig und vertritt in diesem Feld exakt jene Gattung von lose miteinander koppelbaren, sehr leichtgewichtigen und minimalistischen Komponenten. Yay!
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