Einfluss

8. Dezember 2021

 

foto Für alle, die gerne Fotos machen, ist das Internet eine nie dagewesene Möglichkeit, die Bilder dann auch mal herzuzeigen. Inzwischen mehr denn je, denn wer hätte geadcht, dass buchstäblich alle Menschen mit ihrem Handy den Fotoapparat immer in der Hosentasche haben würden und plötzlich wirklich alle ganz viele Fotos machen.

Übrigens zeigt sich aber gerade heute wieder, dass Inhalte im Internet ganz entgegen seiner verteilten Architektur anfällig gegen Störungen werden, wenn dieser Verteilung eine monolithische, zentralistische Monokultur übergestülpt wird.

Ist wegen einer Großstörung von Amazon Web Services beispielsweise für mehr als fünf Stunden ganz flickr vom Netz, sind Millionen Nutzer weltweit davon betroffen so wie neulich erst alle Facebook- und Instagram-Teilnehmer, wobei es dort nicht an AWS lag sondern an Facebook selbst. Egal, ob Facebook oder AWS, das Muster der monolithischen Netzgiganten lässt die resiliente Internet-Architektur wirkungslos werden.

Es ist nicht so, dass dies der einzige Grund für mich ist, nicht die Dienste von Facebook, Instagram, Google, Apple, usw. zu nutzen, da gibt es noch eine Reihe anderer. Aber flickr ist tatsächlich der einzige verbliebene Webdienst, den ich noch verwende und führte mit dem Ausfall heute wieder vor Augen, woran es bei diesen Diensten hapert.

Froh ist, wer sich im Netz eine eigene Nische bewahren kann. Auch diese ist nicht gegen Störungen gefeit, aber man kann eben alles selbst beeinflussen.





 

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