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4. Dezember 2020

 

foto Wel­ches Bild gibt die Öf­fent­lich­keit ab in Zei­ten der Co­ro­na-Pan­de­mie? Vie­le Fo­to­gra­fien zu die­sem The­ma zei­gen Mas­ken tra­gen­de Men­schen, oder Mas­ken, die auf dem Bo­den he­rum­lie­gen, Mas­ken, die von Au­to­rück­spie­geln he­rab­häng­en, und so wei­ter.

Die Maske ist das Klischee der Stunde. Zusammen mit der Leere.

Die gänzliche Abwesenheit belebten Durcheinanders großer Menschenmengen, leere Straßenzüge, die gewöhnlich dem Gewühl von Shoppingmassen Bahnen bereiten, Absenz von Gewimmel aller Art, so ließe sich beschreiben, was allenthalben Bilder zu vom Virus geprägten Räumen transportieren.

Ein Effekt, der unweigerlich auch in meine Bilder Einzug hält, kann ich doch wie wir alle weder Nähe noch Artgenossen herbeizaubern wo Jedermanns Heil nun darin besteht, den Abstand möglichst groß zu halten oder ganz und gar die eigenen vier Wände als die absoluten Grenzen einer auf das Mindestmaß verringerten Lebenssphäre zu erklären.

Es bleibt der Blick auf jene, die sich vereinzelt darüber hinaus wagen und sich auf der Suche nach einem Rest von Normalität gelegentlich ins Freie tasten. Bilder dieses Zustands suchen ihrerseits den Blick des Betrachters mit einer Art von Bitte um Verständnis für die Umstände denn tatsächlich bleibt auf solchen Ansichten außer dem besagten Abstand und der Leere nicht allzuviel.

Immerhin, bisweilen erscheint dann eben umso seltener irgendetwas Besonderes im Alltäglichen und gibt uns ein Stück Zuversicht zurück, dass doch nicht alles ganz dahin ist mit dem Virus.





 

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