10. Februar 2020
Bei Dunkelheit zum Bilder machen durch die Stadt zu laufen ist eine finstere Erfahrung. Anders als so manche Nachtaufnahme nahelegt sind die meisten Winkel unbeleuchtet, es gilt erst einmal genügend Licht zum Fotografieren aufzutreiben.
Zweifellos zählt das Licht noch mehr als sonst, wenn Fotografien bei Dunkelheit gelingen sollen.
Manche Orte erscheinen aber dann buchstäblich in einem anderen Licht und es ergeben sich Eindrücke, die man von den betreffenden Stellen bei Tage nicht gewohnt ist. Im besten Fall gelingt es, die Lichtsituation ins Bild zu holen und zugleich ein wenig Stimmung von da mitzunehmen.
Abgesehen von der ungemütlichen Witterung ist der Winter die beste Zeit für derlei Bilder. Entsprechend dem Wetter habe ich es dieses Mal auch noch nicht über mich bringen können, nächtens oder am Abend mit der Kamera loszuziehen. Hier stattdessen noch ein Bild aus 2018.
Die Rubrik Kunstlicht der Fotoseiten ist diesen Aufnahmen gewidmet. Ich gestehe, gelegentlich einen Hang zu solchen Fotografien zu haben und natürlich auch gern bei anderen Fotografen zu schauen, was da so entsteht.
Eine ganz andere Hausnummer, aber freilich sehr besonders ist beispielsweise Todd Hido. Anderer Stil und Kaliber auf flickr etwa sind Patrick Clelland oder Patrick Joust. Dort schaue ich auch gern hin und wieder in die Gruppe Night Photography on Film. Manche meiner flickr-Kontakte haben zudem auch immer mal wieder das eine oder andere Foto dieser Art.
Wo mögen sich wohl all die Anderen finden, die bestimmt auch irgendwo da draussen sind?
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