3. Januar 2020
Ein neues Jahr, ein neues Jahrzehnt sind angebrochen, wir befinden uns in den Zwanzigerjahren des 21. Jahrhunderts gregorianischer Zeitrechnung. Ein Satz, der wie die Einleitung zu einem Star-Trek-Film klingt und doch schlicht Ausdruck des Punktes ist, an dem wir uns nach heutiger Lesart im Augenblick befinden.
Ein Blick in die Medien zeigt, dass es zum Jahreswechsel zwar vielfältig "Puff" gemacht hat, sich damit aber nicht gewissermaßen über Nacht die Sorgen und Nöte dieser Welt verflüchtigt haben. Es scheint eher dramatischer zu werden.
Das kann von hier aus leider nicht zum besseren gewendet werden und ist daher auch erst einmal nicht weiter Thema. Stattdessen kehre ich zu einem Bereich zurück, mit dem ich mich gern beschäftige, wenn es die Zeit erlaubt: Der Rechentechnik.
Hier ist spannend, wie sich mit einfachen, gut funktionierenden Einzelteilen im Zusammenspiel komplexeste Dinge machen lassen. Interessant ist auch, welch geringen Anteil kommerzielle Ansätze und Angebote daran haben, wenn auch dieser Bereich fortwährend versucht, sich besagte Einzelteile zueigen zu machen, einzuverleiben und zu verdrängen.
Die Virtualisierungssoftware VirtualBox ist so ein Beispiel. Bereits 2004 begann deren Entwicklung durch die Firma Innotek aus Baden-Württemberg. Heute ist sie Teil des Kerns vieler weltweit eingesetzter Cloud-Systeme und zugleich als freie Software für Jedermann verwendbar.
Virtualisierung ist ein wichtiger Baustein bei der Aufhebung der Bindung zwischen Software, Hardware und Betriebssystem. Sie ermöglicht den Betrieb von Programmen unabhängig von ihrer Ablaufumgebung.
Das Stichwort Ablaufumgebung bringt dazu das Betriebssystem auf den Plan. Wie viel oder wenig braucht es zur Ausführung von Software. Alpine Linux ist leuchtendes Beispiel für die wenigen Mittel, die eine universelle Ablaufumgebung für Software tatsächlich erfordert.
Während man meinen könnte, dass Cloud Computing eigentlich nur die Illusion nährt, ein Handy sei genug Rechentechnik für alle Lebenslagen sind es Technologien wie Virtualisierung und schlanke Betriebssysteme, die dieses Versprechen tatsächlich einlösen. Was also liegt näher als die Technik für eigene Zwecke einzusetzen anstatt sich in die Abhängigkeit von Cloud-Anbietern zu begeben.
Freilich ist dafür nicht zuletzt auch Dokumentation vonnöten und so habe ich aufgeschrieben, welche Schritte zu unternehmen waren, um mit den genannten beiden Komponenten die Grundlage zu schaffen für weitere Gehversuche in Richtung der Nutzung heutiger Rechentechnik für eigene Belange.
Wen es interessiert kann - um bei Metaphern aus Star Trek zu bleiben - im Beitrag Grundausstattung: Alpine Linux in einer VirtualBox nachlesen, wie der eigene Start in virtualisierte Welten aussehen kann.
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