Schnäppchenzeit

23. November 2018

 

foto Neulich las ich irgendwo davon, dass der chinesische Online-Händler Alibaba an einem Tag 30 Milliarden (Euro, Dollar, ich weiß es nicht mehr) Umsatz erzielt hat. Unvorstellbar.

Möglich wird so ein Volumen in so kurzer Zeit überhaupt erst durch Maschinen. Unklar, ob dies auch ganz ohne maschinelle Unterstützung Menschen allein umsetzen könnten, wieviele Menschen hierfür arbeiten müssten und welche weiteren Strukturen für so etwas nötig wären.

Hierzulande richtet sich der stationäre Handel gerade auf zwei Milliarden Euro Umsatz ein, die durch Black Friday Rabattaktionen zusammenkommen sollen. Vor Weihnachten wohlgemerkt. Der Konsument muss in den Kaufmodus versetzt werden wie eine Batterie, die fremdgestartet wird. Dann geht es im Weihnachtsgeschäft anschließend nahtlos weiter.

Letzteres ist übrigens wieder früher denn je am Start. Wir erleben es wahrscheinlich nicht mehr aber unsere Kinder werden dereinst den Weihnachtsbaum aufbauen, wenn die Ostereier aufgegessen sind. Sommer unter Weihnachtssternen, Glühwein zum Grillabend.

Kunden schalten den Verstand aus und das Schlaufon ein. Die Jahreszeit des permanenten Kaufrauschs hat begonnen. Schnäppchen wollen gemacht und Wachstum muss erzielt werden. Dafür lebt und arbeitet der Mensch.

Oder?





 

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