27. Juni 2020
Es vergeht zur Zeit kein Tag ohne Küsten mit vielen Urlaubern in den Nachrichten. Als ob es etwas Neues wäre, dass nicht nur Menschen die da wohnen gerne am Meer sind. Schade bloß, dass in Deutschland nun einmal im Verhältnis zu mehr als 80 Millionen Einwohnern die Küstenlinie eher spärlich ausfällt.
In jedem beliebigen Jahr sieht es da genauso aus. Das hat bisher niemanden davon abgehalten, die schönsten Stellen mit immer mehr Bettenburgen zu verschandeln bis unsereiner jegliche Lust verlor, nochmal wiederzukommen. 'Tourismus' eben. Eine Industrie wie, ja wie? Die Fleisch-'Industrie' vielleicht? Erkennt da jemand Parallelen?
Nun kommt ein Faktor hinzu, der den verfügbaren Raum vorneweg halbiert. Es braucht kaum Phantasie sich das Ergebnis auszumalen. Mancher bleibt zuhause, Andere lassen es eben drauf ankommen. Muss das wirklich in den Nachrichten kommen?
Es scheint wohl auch gerade nichts Wichtigeres zu geben. Oder vielleicht doch?
Der Tourismus zerstoert das, was er sucht, indem er es findet (Hans Magnus Enzensberger zugeschrieben)
In der Tat.
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