Verbindung

24. Januar 2019

 

foto Jetzt im Winter ist es ja draußen ziemlich ungemütlich. Zeit sich umzuschauen im Netz, was auf den einschlägigen Fotoseiten so hochgeladen wird. Gut gefallen hat mir der Beitrag zu Ralph Gibson im Leica Blog neulich. Unter anderem auch einige interessante Infos zu seinem Werdegang sowie ein Zitat.

“Every image has to be part of an on-going project. Otherwise you don’t have a body of work you just have a box of photographs.”

Das kann ich gut nachempfinden. Dinge, mit denen man sich beschäftigt, die ausgearbeitet werden wollen. Nicht bloß abdrücken und weiter, ein längerer Prozess des Formens und Entwickelns eines Themas. Kombiniert mit einer Feststellung von André Kertesz ergibt sich schon fast eine Rezeptur für die Praxis.

"Seeing is not enough; you have to feel what you photograph"

Kein achtloses Abknipsen irgendwelcher Szenerien. Sich erst einmal Zeit nehmen für Orte, Dinge und Menschen die uns umgeben bevor ein Bild gemacht wird. Wobei das Einfühlen nicht allein auf ein Motiv abzielt. Es ist das eigene Innenleben, das mit einer Situation mitschwingt wie Graciela Iturbide bereits sehr treffend feststellte

“The unconscious obsession we photographers have is that wherever we go we want to find the theme we carry inside ourselves.”

Ein Weg der in zwei Richtungen führt und eine Verbindung hält zwischen unserem inneren Selbst und der Welt um uns herum. Mit diesen Zusammenhängen im Sinn geraten Fotografien zu Produkten unserer Auseinandersetzung mit dem hier und jetzt und dessen Wechselwirkung mit unseren eigenen Befindlichkeiten. Vorausgesetzt wir stellen eine Verbindung her, verwenden Zeit und Hinwendung auf die Abbildung von Eindrücken, die einen Teil dieser Verbindung dokumentieren.





 

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