Emporgeknipst

30. August 2018

 

foto Vieles aus der Architekurfotografie ist Abstraktion von Linien, im Bildausschnitt herausgegriffene Details oder auch irgendwie dramatisch an Hochhäusern Emporgeknipstes. Ich finde es ausserordentlich schwierig, einem großen Gebäude etwas fotografisches abzugewinnen. 

Ähnlich wie Natur und Landschaften entfalten unsere Bauten aber dennoch eine Atmosphäre die je nach Situation etwa strahlend, gigantisch, verspielt oder auch erhaben oder düster imposant sein mag. Die urbane Welt vermittelt Stimmungen, an denen mit einer Kamera nicht immer tatenlos vorüber gegangen werden kann.

So ertappe ich mich manchmal doch dabei, die Linse nach oben zu richten und eine dieser Ansichten aufs Korn zu nehmen. Bisweilen ist dann ein Bild dabei, das ich nicht gleich wieder weglege. Eines, bei dem nicht allein ein paar Fassaden mehr oder weniger kunstvoll in den Bildausschnitt gerückt wurden sondern das eine Stimmung transportiert. 

Gerade mit dem Potsdamer Platz in Berlin wird für Einzigartigkeit nun nicht unbedingt zu punkten sein. Andererseits gibt es unter den Millionen von Bildern dieses Ortes noch nicht so viele die von mir stammen und so halte ich es heute einmal wie der erste Beste und füge dem Universum die dölfzigmilliardste Variante hinzu denn das ist es doch, was die Fotografie heute ausmacht, oder? Einfach so tun, als wäre noch nie ein Anderer darauf gekommen.

Und mehr noch: Die Fotoseiten erhalten über kurz oder lang eine neue Rubrik mit Bildern von irgendwelchen Häusern, Fassadenfotos und Architekturgedöns. So. Da habt ihr es und hier ist ein entsprechender Vorgeschmack ;-) 

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