Das wars

31. Dezember 2017

 

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Es wird gefeiert an Silvester, so ist es Brauch, es gilt, das neue Jahr Willkommen zu heißen. Stellen wir uns schonmal drauf ein: Es wird sich wieder vieles ändern. Und manches ändert sich nicht. Manches können wir beeinflussen, vieles nicht und viel zu selten sind das jeweils die richtigen Dinge.

Also, Augen zu und durch, man lebt nur einmal. Oder besser Augen auf, Bilder mit geschlossenen Augen zu machen ist doch eher zweite Wahl. Ich möchte wieder Bilder machen, auch im neuen Jahr. In letzter Zeit waren es fast keine, es muss eben auch mal Ruhe sein.

Überhaupt braucht es mehr Ruhe. Und Besinnung auf das Wesentliche. 

Es ist doch interessant, wie sehr der immer stärkere digitale Wandel diese Gegenbewegung hervorruft. Bei mir zumindest ist es so. Zum Beispiel werde ich gewiß immer Freude an der Softwareentwicklung haben. Doch beobachte ich auch gewisse Ermüdungserscheinungen an mir zu diesem fortwährend 'Neuen', was immer es auch jeweils gerade sein mag.

Mehr Nachhaltigkeit ist wünschenswert und einiges 'analoge' will bewahrt sein.

Ich trage seit 20 Jahren dieselbe Armbanduhr und muss auch keine andere haben, so lange sie mit entsprechender Pflege weiter ihren Dienst versieht. Das wird von keiner Smartwatch je zu toppen sein. Jüngst reaktivierte ich das Notizbuch, das ich nun auch schon fast 15 Jahre nutze. Viel zu lange scheiterten irgendwelche elektrische Spielereien kläglich beim Versuch, es zu ersetzen. Damit ist jetzt Schluß, ein Vorsatz für 2018 ist: Mögen auch noch so ausgefeilte Helferlein zum Vorschein kommen, Ideen wollen zu Papier gebracht werden.

Da schließt sich der Kreis von Bildern zu Fotografien, die erst auf Film und von da auf Papier gebracht zu dem Kulturgut werden, das unser Bildgedächtnis der Vergangenheit mehr als ein Jahrhundert prägte. Mögen heute und in Zukunft auch digitale Bilder vorherrschen. Sie können die Fotografie auf Film verdrängen, nicht aber ersetzen. 

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Guten Rutsch und ein frohes Jahr 2018!





 

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