Bedienoberfläche für Webradio
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radio-ui

Eine Bedienoberfläche für Webradio

Prototyp

Diese Anwendung ist zur Zeit im Bau. Der aktuelle Prototyp zum Stand des Codes in diesem Repository ist hier zu sehen: Link zum Prototyp.

Vorgesehene Funktionen

Das radio-ui zeigt eine Übersicht von Radiosendern. Antippen eines Senders in der Übersicht spielt den Sender ab.

Radiosender können hinzugefügt, geändert und gelöscht werden. Ein Suchfeld ermöglicht das Einschränken der Übersicht auf bestimmte Sender.

Das Abspiel-Ziel ist konfigurierbar: Ein Radionsender kann entweder auf dem Gerät abgespielt werden, auf dem das radio-ui im Browser läuft oder auf einem anderen Gerät wie z.B. einem Raspberry Pi.

Zum Abspielen auf einem Raspberry Pi ist die Nutzung der Anwendung pirc vorgesehen, die zum Spielen von Audiostreams den omxplayer mit einer unter Tomcat laufenden Fernbedienung kombiniert, die per HTTP gesteuert werden kann.

Beispielcharakter

Neben dem praktischen Nutzen veranschaulicht das radio-ui verschiedene Aspekte des Baus von Webanwendungen:

  • app-layout
  • Vorlagen
  • app-menu
  • CRUD-Muster (Create, Read, Update, Delete)

Wie in der Anwendung radio-ui die obigen Themen umgesetzt sind, ist nachfolgend kurz betrachtet.

app-layout

Das radio-ui verwendet das app-layout, das mit Hilfe von HTML und CSS die Grundlage einer für Webanwendungen geeigneten Bedienoberfläche schafft. Der nachfolgende Vergleich von Webseiten mit Webanwendungen will das verdeutlichen.

Webseiten

Charakteristisch für eine Webseite ist ihr Seitencharakter, bei dem der Webbrowser Inhalte von links nach rechts und von oben nach unten darstellt.

Inhalte, die über den Raum auf dem Bildschirm hinausgehen, setzen sich jenseits des unteren Bildrands fort und werden durch Rollen nach unten sichtbar. Dabei verschwinden am oberen Bildrand untergebrachte Kontrollelemente mit den dort befindlichen Inhalten.

Eine Webseite kann viele dynamische Funktionen enthalten und in diesem Punkt einer Webanwendung gleichen. Charakteristisch für Webseiten ist aber die Darstellung von Inhalten und nicht so sehr die Ausführung von Funktionen.

Webanwendungen

Charakteristisch für Webanwendungen ist der Schwerpunkt auf Funktionen und ihre Bedienung. Eine Webanwendung nutzt die Mittel von HTML, CSS und Javascript u.a. zur Herstellung einer Bedienoberfläche.

Die Bedienelemente der Anwendung bleiben stets erreichbar, auch, wenn Inhalte den verfügbaren Raum auf dem Bildschirm überschreiten. Bereiche zur Darstellung von Inhalten und deren Bearbeitung sind gemischt mit Kontroll- und Bedienelementen. Die Anordnung dieser Elemente folgt im Verlauf der Nutzung individuell den Erfordernissen des jeweiligen Anwendungsfalls.

Das Layout der Bedienoberfläche bleibt insgesamt stets gleich, zu keiner Zeit führt ein Wechsel von Teilen des Bildschirminhalts zu einer Veränderung des Layouts oder zum vollständigen Verschwinden von Bedien- und Kontrollelementen.

Die Webanwendung ist auf verschiedenen Geräten verwendbar und funktioniert mit unterschiedlichen Bildschirmen (Größe, Auflösung) und Eingabegeräten (Maus, Tastatur, berührungsempfindlicher Bildschirm) gleichartig.

Die hier beschriebenen Eigenschaften einer Webanwendung werden mit dem Einsatz des app-layout hergestellt.

Nutzung von Vorlagen

Die Anwendung radio-ui ist ein Beispiel für die Nutzung von Vorlagen in Webanwendungen. Die Datei index.html definiert Bereiche einer HTML-Seite als div-Elemente, die während der Ausführung des Programmes dynamisch mit wechselnden Inhalten gefüllt werden.

Inhalte werden dabei mit Hilfe von Mustache aus einer Vorlage und einer Inhaltsbeschreibung in JSON zu HTML zusammengesetzt.

Durch die Nutzung von Vorlagen lassen sich dynamische und statische Inhalte sowie deren Gestaltung und Struktur optimal und frei von Redundanzen zusammenführen.

app-menu

Das app-menu setzt auf die Nutzung von Vorlagen auf und fügt dem radio-ui ein Menü zur Bedienung der Anwendung hinzu. Es ist zudem eingebettet in die Funktion des app-layout. Das radio-ui zeigt so den Einsatz des app-menu und mithin das Zusammenspiel von Vorlagen, app-layout und Menü am praktischen Beispiel.

CRUD-Muster

CRUD (Create, Read, Update, Delete) ist ein häufig vorkommendes Nutzungsmuster von Anwendungen, Daten werden erzeugt, gelesen, bearbeitet und gelöscht. Bei Webanwendungen zerfällt es in einen Teil, der auf dem Server ausgeführt wird und einen, der im Browser abläuft (Bedienoberfläche).

Allein bezogen auf den Umgang mit den Daten auf der Serverseite ist das CRUD-Muster schnell umgesetzt. Eine Datenstruktur wird erzeugt, gelesen, gespeichert und gelöscht. Eine Bedienoberfläche zur Ausführung dieser Operationen erfordert allerdings mehr als nur den Anstoß der jeweiligen Operation.

Beim radio-ui wird beispielsweise mit den Daten der Radiosender auf diese Weise umgegangen. Die folgende Tabelle veranschaulicht die benötigten Funktionen.

Operation Bedienoberfläche (radio-ui) Server
Create Funktion zum Auslösen der Erstellung eines neuen Senders, Dialog zur Eingabe der Daten, Funktion zum Senden der neuen Daten Speichern eines neuen Senders
Read Funktion zum Abruf der Senderliste, Lesen der Senderliste, Darstellen der Liste als Kacheln Ausgeben einer Liste von Sendern
Update Funktion zum Auslösen der Änderung an einem Sender, Funktion zur Auswahl eines Senders aus einer Liste, Darstellen der Daten des gewählten Senders in einem Dialog zum Bearbeiten, Funktion zum Senden der Änderungen Speichern von Änderungen an einem bestehenden Sender
Delete Funktion zum Auslösen der Löschfunktion, Funktion zur Auswahl eines Senders oder mehrerer Sender aus einer Liste, Funktion zum Senden einer Liste zu löschender Sender, Funktion zur Absicherung gegenüber versehentlichem Löschen Löschen eines Senders oder mehrerer Sender

Die Tabelle läßt ahnen, dass der größere Aufwand zur Herstellung eines CRUD-Musters auf die Bedienoberfläche entfällt.

Mit seinen Menüfunktionen und der Art, wie mit Daten als Liste und als einzelnem Datensatz umgegangen wird sowie der Kombination dieser Funktionen mit der Verwendung von Vorlagen zeigt das radio-ui einen generischen Lösungsansatz, der sich für die Wiederverwendung in anderen Anwendungen eignet und dabei wenige Abhängigkeiten erfordert.

Abhängigkeiten

Zur Verwendung des radio-ui sind die folgenden Komponenten erforderlich

Diese sind in der Datei index.html über die folgenden Einträge eingebunden.

<link rel="stylesheet" type="text/css" href="../jslib/app-menu/nav-toggle.css">
<link rel="stylesheet" type="text/css" href="../jslib/app-menu/app-menu.css">
<script src="../jslib/jquery-1.11.1/jquery-1.11.1.min.js"></script>
<script src="../jslib/mustache/mustache.min.js"></script>
<script src="../jslib/app-menu/app-menu.js"></script>

Sollen einzelne Komponenten von einem anderen Ort wie beispielsweise einem Content Delivery Network (CDN) eingebunden werden, müssen nur die obigen Einträge entsprechend angepasst werden.

Kombination von pirc und radio-ui

Zur Verwendung des radio-ui mit pirc kann die Anwendung radio-ui direkt auf einen Raspberry Pi installiert werden, beispielsweise ähnlich wie pirc als Webanwendung für Tomcat. Stattdessen kann radio-ui auch von einer anderen Maschine aus die pirc-Instanz auf einen Raspberry Pi aufrufen.

Auch eine direkte Steuerung des omxplay aus radio-ui heraus ist denkbar. Das wäre allerdings eine Doppelung der meisten der in pirc bereits enthaltenen Funktionen. Zudem würde die engere Koppelung zwischen Pi und radio-ui die Verwendbarkeit des radio-ui einschränken.

Abspielen auf dem Raspberry Pi

Kommandos an pirc werden via HTTP an die betreffende Maschine gesendet und bestehen aus einem Klassennamen c, einem Methodennamen m und einem Parameter p. Ein Kommando setzt sich wie folgt zusammen

  1. http://raspi:8080/ - URL der Maschine
  2. pirc/ - Name des Kontext, unter dem die Anwendung pirc läuft
  3. sys/rpc - Service-Endpunkt der pirc-API
  4. c=de.uhilger.pirc.App - Name der Klasse von pirc, die die Abspielmethode enthält
  5. m=abspielen - Name der Methode zum Abspielen
  6. p=Sender-URL - der Parameter mit dem URL zum Audiostream des Webradiosenders

Zum Aufruf des Kommandos mit dem radio-ui kann es weitgehend unverändert bleiben. Nur der Teil 6. mit dem URL des Senders muss veränderlich gestaltet sein.

Beispiel Abspielen

Ist die Fernbedienung pirc auf einem Raspberry Pi installiert, lautet das Kommando zum Abspielen des Webradiosenders radiobob (vgl. Senderliste weiter unten) wie folgt

http://raspi:8080/pirc/sys/rpc?c=de.uhilger.pirc.App&m=abspielen&p=http://bob.hoerradar.de/radiobob-live-mp3-hq

Das obige Kommando geht davon aus, dass der betreffende Raspberry Pi unter dem Namen raspi auf Port 8080 über HTTP erreichbar ist und dass auf dem Pi die Anwendung pirc unter dem Kontextnamen pirc installiert wurde. Es bewirkt, dass auf dem betreffenden Raspberry Pi eine Instanz des omxplayer gestartet wird und diese fortlaufend den Webradio-Stream unter der angegebenen Adresse abspielt.

Beispiel Stoppen

Zum Stoppen des zur Zeit abgespielten Webradios dient das folgende Kommando

http://raspi:8080/sys/rpc?c=de.uhilger.pirc.App&m=kommando&p=q

Mit dem obigen Aufruf wird das Kommando q an den laufenden Prozess des omxplayer gesendet. Das bewirkt, dass der omxplayer das Abspielen stoppt und der laufende omxplayer-Prozess endet.

Radiostreams

Nachfolgend die Adressen einiger Radiostreams

hr3

Livestream-Übersicht

128 kbit http://hr-hrinfo-live.cast.addradio.de/hr/hrinfo/live/mp3/128/stream.mp3

48 kbit http://hr-hr3-live.cast.addradio.de/hr/hr3/live/mp3/48/stream.mp3

hr info

Livestream-Übersicht

128 kBit/s http://hr-hrinfo-live.cast.addradio.de/hr/hrinfo/live/mp3/128/stream.mp3

48 kBit/s http://hr-hrinfo-live.cast.addradio.de/hr/hrinfo/live/mp3/48/stream.mp3

radiobob

Livestream-Übersicht

MP3: http://bob.hoerradar.de/radiobob-live-mp3-hq

Mobile Nutzung: http://bob.hoerradar.de/aac-radiobob

FFH

Livestream-Übersicht

128kbps http://mp3.ffh.de/radioffh/hqlivestream.mp3

48kbps http://mp3.ffh.de/radioffh/livestream.aac

Noch zu erledigen

Templates für Mustache dynamisch laden

Spart Ladezeit zu Beginn. Lösungsansatz: Eine Funktion, die als Parameter das Element erhält, dessen html mit dem gerenderten Template ersetzt werden soll und den zu rendernden Inhalt. Die dynamische Ladefunktion

  1. prüft, ob das Template schon im cache ist
  2. Lädt das Template, wenn nicht
  3. wartet, bis das Template geladen ist
  4. rendert das Template mit dem übergebenen Inhalt
  5. schreibt das Ergebnis ins html des übergebenen Elements

Der letzte Teil des Ablaufs muss asynchron gefasst sein, damit auf das Laden gewartet werden kann.

Schnittstellenbeschreibung

Die folgenden Funktionen sind Mocks für eine noch zu erstellende Schnittstelle.

Senderliste lesen

Aufruf

data/sender.json

Antwort

{
  "senderliste": {
    "titel": "Senderliste",
    "inhalt":  [
      {
        "senderid": 1,
        "sendername": "hr info",
        "senderurl": "http://hr-hrinfo-live.cast.addradio.de/hr/hrinfo/live/mp3/128/stream.mp3",
        "senderlogo": "../bilder/hr-info.png"
      },
      {
        "senderid": 2,
        "sendername": "radiobob",
        "senderurl": "http://bob.hoerradar.de/radiobob-live-mp3-hq",
        "senderlogo": "../bilder/radio-bob-logo-80.png"
      },
      usw.
    ]
  }
}

Neuen Sender speichern

Noch nicht realisiert.

Änderungen an einem Sender speichern

Noch nicht realisiert.

Sender löschen

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