Calypso arbeitet als Empfänger von HTTP-Signalen und setzt diese in Kommandos an den VideoLAN Player um. Auf diese Weise kann ein Raspberry Pi als Abspieler von anderen Geräten aus fernbedient werden, am Pi selbst ist keine Bedienung erforderlich.
Weitere Infos zu Calypso auf der Produktseite.
Zur Ausführung von Calypso wird eine Java-Ablaufumgebung (Java Runtime Environment, JRE) benötigt. Auf der Kommandozeile des Raspberry Pi kann mit dem folgenden Kommando ermittelt werden ob das JRE vorhanden ist.
java -version
Wenn eine Antwort wie z.B.
openjdk version "11.0.9.1" 2020-11-04
OpenJDK Runtime Environment (build 11.0.9.1+1-post-Raspbian-1deb10u2)
OpenJDK Server VM (build 11.0.9.1+1-post-Raspbian-1deb10u2, mixed mode)
erscheint, ist das JRE vorhanden. Andernfalls kann es mit folgendem Kommando installiert werden:
sudo apt-get update
sudo apt-get install default-jdk
Der Quellcode von Calypso wird von hier an einen frei wählbaren lokalen Ablageort heruntergeladen und entpackt. In der hier folgenden weiteren Beschreibung wird das so entstandene Verzeichnis Calypso
einschließlich des absoluten Pfades dorthin $CALYPSO
genannt. Anstelle von $CALYPSO
würde man also beispielweise /home/fred/Calypso
notieren, wenn in das persönliche Verzeichnis des Benutzers fred
heruntergealden und entpackt wurde.
Zur Herstellung des Programmes werden mit Hilfe der wie zuvor beschrieben geladenen Teile die folgenden Kommandos ausgeführt (Beispiel für Linux):
cd $CALYPSO
mkdir classes
mkdir dist
$JDK/bin/javac -d classes src/de/uhilger/calypso/*.java src/de/uhilger/calypso/actor/*.java src/de/uhilger/calypso/http/*.java
$JDK/bin/jar -cf dist/calypso.jar -C classes .
rm -r classes
Das fertig verwendbare Programm liegt anschließend unter $CALYPSO/dist/calypso.jar
.