Abzocker

22. September 2019

 

foto Jetzt hat es die Bundesregierung also geschafft. Die Bürger müssen mehr Geld bezahlen. Was sie dafür bekommen bleibt nebulös. Aber der Reihe nach.

Seit Jahrzehnten wird gefordert: CO2 einsparen, Vernichtung von Waldflächen stoppen und aufforsten, auf erneuerbare Energien umstellen (Wind, Sonne, Wasserkraft), Verkehr und Landwirtschaft umweltverträglicher gestalten, usw.

So gut wie nichts davon ist erreicht. Dabei gibt es einen ganzen Zoo an Maßnahmen die jede für sich einen Beitrag zu den Klimazielen leisten würden. Allein Beschlüsse zu deren Umsetzung fehlen.

Das sogenannte "Klimapaket" ist eigentlich garkeines. Es ist ja nur beschlossen worden, dass die Bürger mehr Geld für den Verbrauch fossiler Brennstoffe zahlen müssen. Was mit dem Mehrerlös geschieht wurde lediglich angedeutet. Zusätzliche Maßnahmen zum Abbau von CO2 sind weiter nicht in Kraft.

Zur Einsparung oder dem Abbau von CO2 trägt das genausowenig bei wie z.B. die irgendwann einmal eingeführte Pflicht zur Angabe des CO2-Ausstoßes von Fahrzeugen.

Auch etwa das - wohlgemerkt nur angekündigte - Verbot des Verkaufs von Ölheizungen hätte ohne Not schon längst umgesetzt sein können. Sogar kostenneutral, denn dieselben Firmen bauen ja neben Ölheizungen auch jene Heizungen die anstelle der dann verbotenen Heizungen gekauft würden. Dieser Teil rechtfertigt also keine Mehrbelastung der Bürger.

Mit diesem "Klimapaket" ändert sich rein garnichts, es ist kein Klimapaket sondern eine unverhohlene zusätzliche Belastung der Bürger ohne Gegenleistung. Ohne konkrete Maßnahmen und ohne die Bezifferung des mit den Maßnahmen jeweils eingesparten CO2 spaltet es die Gesellschaft nur je nach Geldbeutel in Radfahrer und Autofahrer.

Schlimmer hätte es nicht kommen können. Diese Regierung verdient den Namen nicht, wenn das bei Wahlen keine Folgen hat verstehe ich die vielen Nichtwähler so langsam. So kann es nicht weiter gehen, die Natur wird es uns lehren.





 

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