Pausen

18. Juli 2019

 

foto Wie viele Facetten des Alltäglichen kann es geben bevor sich alles nur noch wiederholt? Wann immer ich die stets gleichen Orte in der Stadt durchmesse stelle ich mir diese Frage. Eine Weile später sind dann nicht selten wieder neue Fotografien entstanden und Situationen erlebt, an die zuvor nicht im mindesten zu denken war. So bin ich noch immer dabei herauszufinden, ob und wann sich diese Bildquellen erschöpfen.

Es gibt auch Phasen ohne das Fotografieren. Trotz sich bietender Gelegenheiten ist die Stimmung einfach nicht richtig. Gerade ist ein ganzer Monat vergangen in dem nicht einmal der Auslöser betätigt wurde. Wird man jemals müde, sich aufzuraffen und es erneut dem Zufall oder was auch immer zu überlassen welche Motive schließlich im Kasten landen?

Mag auch nur Übung den Meister machen. Ebenso wichtig ist von Zeit zu Zeit ein wenig Distanz zu halten, die Batterien wieder aufzuladen und ein größeres Gespür für all die Eindrücke zu gewinnen, gegen die man andernfalls vielleicht abzustumpfen droht.

Letztenendes muss jeder für sich die passende Herangehensweise finden. Hin und wieder eine Pause einzulegen ist in meinem Fall das Richtige. Fokussieren, neu ausrichten, damit es mit frischem Blick irgendwann wieder losgehen kann.

Das gilt auch für Wortbeiträge hier im Journal. Es tut gut sich gelegentlich ein wenig zu sammeln um die richtigen Gedanken und Worte zu finden. Es wird wohl das eine oder andere Bild auch ohne Textbegleitung auf den Fotoseiten erscheinen, beispielsweise im Falle von Ergänzungen zu Bildserien.

Und was das Bilder machen anbelangt so ist eine gewisse Zuversicht in die Phantasie des Alltags bislang bei neuerlichen Streifzügen mit der Kamera selten enttäuscht worden.





 

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