Entwicklung

15. Juli 2019

Neulich beim Tag der offenen Tür der Amerikaner wurde am Rand der Veranstaltung einiges an Rahmenprogramm geboten. Viele Besucher schienen dem gar nicht so viel Beachtung zu schenken obwohl liebevoll gepflegte Details dabei waren, die durchaus Interesse verdient hätten.

Wieviel Aufwand mag es beispielsweise sein, Fahrzeuge aus der Zeit des zweiten Weltkrieges fahrtüchtig und so instand zu halten, als seien sie gerade erst neu gefertigt aus der Fabrik gekommen. 

Dabei ist es erquicklich zu sehen, mit welch einfachen Mitteln die Funktion jeweils erreicht wird. Viele der uns heute angebotenen 'Neuerungen' arbeiten nach vergleichbaren Prinzipien, allerdings haben die Originale ihren Nachfolgern manchmal einiges voraus, etwa in puncto Langlebigkeit und Robustheit. Nicht immer sind 'Verbesserungen' in allen Teilen besser, manches Gute bleibt auch einfach auf der Strecke.

Im Bereich der Fortbewegungsmittel stehen wir heute in unterschiedlicher Hinsicht vor einer Zeitenwende. Noch ist nicht ganz klar in welche Richtung die Reise geht.

Bei allem Interesse an den Errungenschaften von Technik und Digitalisierung fällt dem Mechanischen, Dinglichen offenbar immer weniger Bedeutung zu. Die Folge sind nicht selten schlecht funktionierende Produkte, denen selbstverständlich geglaubte Eigenschaften fehlen. Es ist daher gut und unterstützenswert, die Entwicklung unserer technologischen und kulturellen Herkunft im Blick und am Leben zu halten.