Still

6. Juni 2019

 

foto Stille Orte nenne ich eine Rubrik auf den Fotoseiten, die schon verschiedentlich Thema hier im Journal war. Hin und wieder begegnet mir ein solcher Ort und ich mache ein Foto ohne genau sagen zu können, was dessen Wirkung ausmacht. Hypnotisch irgendwie, aber es bleibt unklar warum.

Auf allen Ansichten ist niemand zu sehen, das haben sie durchweg gemeinsam. Es verstärkt möglicherweise ihren Effekt, er entsteht aber aus etwas anderem. Licht, Perspektive, Linien oder eine Mischung aus alledem, ich weiß es nicht. Ein wenig rätselhaft ist es schon und ich kann auch nicht sagen, wann eine Stelle mich auf diese Weise anspricht. Bisweilen ist es ein Winkel, an dem ich schon öfter war. Wenn es gelingt, von einem solchen Moment ein Bild zu machen, gelangt es in die Serie Stille Orte.

Bestimmt wirken sie auf jeden Betrachter anders und auf einige auch überhaupt nicht. Wo sie verfangen ist der Eindruck eher unspektakulär während sie den Blick doch fast magnetisch binden.

In jener Gruppe von Fotografien entsteht jedenfalls ein Kontext der mehr von ihrem Wesen vermittelt als das die einzelne Aufnahme vermag. Und es schwingt die stille Hoffnung mit, dass es nicht nur mir mit ihnen so geht.








 

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