Original

1. Juni 2019

 

fotoWas man eben so sieht, wenn man in der Stadt unterwegs ist. Vieles davon mag für die meisten Betrachter nicht spannend sein und das muss es auch nicht. Hier im Journal oder auf den Fotoseiten erscheinende Fotografien sind so. Bilder, die mir auffielen und von denen mir eine Aufnahme gelang.

Auch das Zeigen hier an dieser Stelle ist Teil der Art, wie ich derlei Ergebnisse gerne sehe. Es ist schon klar, dass Inhalte im Internet nicht wahrgenommen werden, wenn sie nicht an ganz bestimmten Stellen zu finden sind. Warum also die Zeit aufwenden?

Warum die Bilder überhaupt machen könnte ebenso gefragt werden. Auch gerade um Dingen Ausdruck zu verleihen, die nicht Teil dieser neuen monströsen Technologie sind, welche nur das Populäre kennt und ins Unendliche verstärkt.

Klar ist, dass diesen ultraverstärkten millionenfach verteilten 'Erfolgsinhalten' Millarden andere Inhalte gegenüberstehen. Es ist ein Unterschied, ob diese Stimmen verstummen oder nur nicht mehr wahrgenommen werden im schrillen Getöse der Massenhysterie. Ich neige dazu, in solchen Situationen leisere und feinere Töne anzuschlagen und gewiss ist das eine Art von Rückzug. Allerdings hat es noch nie funktioniert, sich gegenseitig übertönen zu wollen, wenn ohnehin keiner mehr zuhört.

Ich behalte den Fokus lieber auf den Inhalten. Schön wäre, gelegentlich auch anderswo nicht immer nur auf mehr vom Gleichen zu stoßen aber dafür braucht es das Original und nicht nur künstliche Intelligenz.





 

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