Das Leuchten im Dunkel

26. Mai 2019

Es gibt viele Winkel die erst zur Geltung kommen, wenn es dunkel ist. Vom Licht lässt sich der Fotograf bei Tage leiten, vieles wirkt ohne dies ganz flach und öde. Ebenso nach Sonnenuntergang, wobei die Lichtquellen den Unterschied machen. Kunstlicht ist vergleichsweise spärlich, beleuchtet die Welt aber vielfältiger.

Eine andere Art des Sehens ist dann gefragt. Zwar ebenfalls vom Licht geleitet aber eben zuerst nach subtileren Farb- und Helligkeitsnuancen suchend. Nicht selten sind Bilder bei Dunkelheit begrenzter auf einzelne Details gerichtet und näher dran oder wirken umgekehrt nicht einnehmend. Mit großem Abstand von beleuchteten und damit sichtbaren Elementen ist einfach zu viel Dunkelheit zu sehen. Gelegentlich kann das gut wirken doch meist ist näher besser, gerade auch bei Nacht.

Dabei erschwert, dass so manches Stadtzentrum doch recht spärlich beleuchtet wird, dazu oft fad und schummrig. So manche knallige Lichtreklame nimmt dann gleich den Blick ein und verleitet gern zum Bilder machen. Das allein macht oftmals noch kein interessantes Foto, letzlich führt auch hier genaueres Hinsehen bisweilen zum Besonderen.

Die abendlichen Streifzüge im Winter haben die Lust auf mehr davon neu geweckt. Nun müssen für weitere Fotografien nur noch Stimmung und Gelegenheit dazukommen.