Schummrig

10. Januar 2019

 

foto Im Dunkeln zu Fotografieren ist ein recht widersprüchliches Unterfangen, auch nach Sonnenuntergang wollen Bilder ohne Licht einfach nicht gelingen. Erschwerend kommt hinzu, dass nächtens das Licht wenn überhaupt bedeutend spärlicher leuchtet und mithin mehr Aufwand für ein Foto nötig ist. 

Das lenkt vom eigentlichen Gegenstand des Bildermachens ab: Den Eindrücken und Motiven, die wir aufnehmen wollen. Es gilt daher bei Nacht noch mehr als am Tage die Konzentration auf ebenjene Inhalte zu fokussieren. 

Zwischenzeitlich war die Motivation zur Überwindung solcherlei Erschwernisse dann auch wohl ein wenig geschwunden, die zuletzt entstandenen Aufnahmen wirkten bemüht, so ließ ich das Thema eine Weile ruhen und widmete mich lieber dem ungewöhnlich guten Licht des vergangenen Jahres.

Nun hat uns die dunkle Jahreszeit abermals erreicht. Gelegenheiten für Spaziergänge mit der Kamera fallen oft auf Randzeiten und jetzt im Winter ist es da eben dunkel, sogar bislang bei noch erträglichen Aussentemperaturen. Es entstand zuletzt doch wieder der Wunsch, die vorherrschende Stimmung und aktuelle Eindrücke aus dieser Dunkelheit im Bild festzuhalten.

Möglicherweise trug auch die erwähnte zeitweilige Abkehr dazu bei, jedenfalls findet sich das eine und andere passable Ergebnis auf den Rollen, die zuletzt aus dem Labor kamen.

Also: Einfach gelegentlich mal innehalten, einen Schritt zurück treten und das große Ganze auf sich wirken lassen.





 

Copyright © Ulrich Hilger, alle Rechte vorbehalten.